Veranlagung
Wirkungsorientierte Veranlagung ist seit Gründung in der Satzung verankert und Kern der Mission „Mit Geld die Welt verbessern“. Nicht einfach Gewinn zu maximieren, sondern gesellschaftlichen Mehrwert schaffen.
Im Zentrum stehen dabei wirkungskompatible Investments, ausgerichtet an sozialen und ökologischen Herausforderungen und Zielen sowie wirkungseffektive Investments mit aktivem Beitrag zu sozialen und ökologischen Lösungen und zur Transformation. Wobei die Problem- und Zieldefinition ausschließlich im Sinne der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele erfolgt. Die Anonymität von Vermögensveranlagungen soll dabei zugunsten einer transparenten Veranlagungsstrategie aufgehoben werden, der ein nachvollziehbarer ethisch-ökologischer Kriterienkatalog zugrunde liegt.
Hinsichtlich der Emittentenselektion wird ein strenger SRI-Ansatz (Social Responsible Investment) verfolgt. Anhand von Ausschlusskriterien und des Best-in-Class-Ansatzes - beides ist in der Nachhaltigen Veranlagungsrichtlinie fix verankert - werden die sozialen, ökologischen und Governance-Ziele auf Basis der Vorgaben des Kundenbeirats umgesetzt, der als Kontrollgremium diese Richtlinie maßgeblich mitbestimmt. Der Fokus in der Kapitalanlage liegt auf impactstarken Investments, in einer breiten Diversifikation, im hohen Detaillierungsgrad und den festgelegten Kriterien, die – auf das gesamte Portfolio angewendet – quartalsweise einer externen Nachhaltigkeitsprüfung unterzogen werden.
Das Veranlagungsportfolio, zusammengefasst im fair-finance Masterfonds, ist mit dem Umweltzeichen zertifiziert. Knapp 40 % der Assets sind sogenannte Impactinvestments. Nachhaltige Immobilien (klima:aktiv Mindeststandard und Umweltzeichen), Mikrofinanz, Themenfonds und nachhaltiges Private Debt (Abschläge bei Zinsen abhängig von Nachhaltigkeitsleistung) und Private Equity (SEF Social Entrepreneurship Venture Capital Funds) werden als Assetklassen kontinuierlich ausgebaut. Einzelne Fonds und Titel (Green for Growth, Alternativ-Energiefonds, etc.) kompensieren CO2 und helfen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Die strategische Asset Allokation wird jährlich festgelegt, vom Aufsichtsrat genehmigt und die Höhe der Mindestzinsgarantie für das Folgejahr bewilligt. Das Asset Management entscheidet im Rahmen der taktischen Asset Allokation alle Veränderungen der Veranlagungsstruktur auf Basis der aktuellen Marktgegebenheiten. Durch die Verschiebung von Vermögensteilen aus volatilen, stärker risikobehafteten Anlageklassen in vergleichsweise sichere, risikoarme Klassen, können Opportunitäten während turbulenter Marktschwankungen wahrgenommen und bereits erzielte Performance gesichert werden. fair-finance steuert das Kapitalmarktrisiko vor allem durch ein umfangreiches ausgeklügeltes Risikomanagement-System, welches den einzelnen Risiko-Assetklassen und dem Gesamtportfolio ein jährliches Risiko-Budget zuordnet. Die Einhaltung der Risiko-Budgets wird laufend durch ermittelte Risiko-Warngrenzen (Schwellen) sichergestellt. Im Falle eines Ausstiegs aus Risikoinvestments ist durch einen geordneten Wiedereinstiegsprozess, der vom Risikomanagement geleitet wird, gewährleistet, dass die Veranlagung weiterhin an positiven Wertentwicklungen am Markt partizipieren kann.